Was die Welt-Schachelite am Amber Blindfold and Rapid Chess Tournament zeigt ist einfach fantastisch! Als wäre Schach nicht schon alleine genug komplex, spielen die Teilnehmer hier blind (unter anderem)! Das heisst das einzige was sie sehen können ist ein leeres Schachbrett, der ganze Rest spielt sich in ihren Köpfen ab.
Wenn man diese Partien verfolgt stellt man fest, dass das Niveu durch das Blindspiel nicht gross leidet, jedenfalls wäre das für mich als Laien nie und nimmer zu erkennen, ausser vielleicht dann, wenn doch mal ein Fehler geschieht und versehentlich ein Turm eingestellt wird (Gelfand vs Shirov) oder eine Figur in Vergessenheit gerät (Topalov vs Anand) Anand fand seinen Läufer eine Zeitlang nicht mehr (mehr bei chessbase).
Was zusätzlich die Attraktivität des Turniers steigert ist die Tatsache, dass die Partien nicht ins ELO-Rating einfliessen (ELO Punkte analog WTA/ATP Punkte im Tennis) und so weniger kalkulierte Remis gespielt werden...
H20 - am Mittwoch, 24. März 2004, 10:52 - Rubrik: Spiel